Interessengemeinschaft Grundwassergeschädigte und -gefährdete Geretsrieder
Ausbau des Schwaigwaller Bachs 2018
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24. Januar 2017 Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadt   Geretsried. Auf der Agenda steht u.a der Punkt “Grundwassermanagement: Ergebnisse des Gutachtens”. Das Gutachten der Firma Lahmeyer Hydroprojekt kommt zu dem Ergebnis, daß nicht ausgeschlossen werden kann, das der Schwaigwaller Bach u. a. dazu beiträgt das es zu Grundwasser- erhöhungen im Blumenviertel kommt. Der Bau- und Umweltausschuss beschließt einstimmig die weitere Abdichtung des Schwaigwaller Baches, nach Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftamt. Mit Baubeginn der Maßnahmen rechnet Bürgermeister Müller, im Frühjahr 2018. Zusammenfassung des Gutachtens 26. Januar 2017 > Überflutete Keller: Bach hat Einfluss Münchner Merkur vom 26.01.2017 > Der Bach, der das Wasser nicht halten kann Süddeutsche Zeitung vom 26.01.2017
Vorgesehene Maßnahmen des Ausbaus Das bestehende Gerinne des Schwaigwaller Bachs wird im Abschnitt zwischen der Blumenstraße (Nordseite) und der Mündung in die Isar (bis an den westlichen Rand des vorhandenen Wanderwegs), d.h. auf einer Gesamtlänge von rund 1.350 m abge- dichtet. Die Höhe der Abdichtung richtet sich nach dem Ausbauabfluss bzw. nach dem sich daraus strecken- weise einstellenden Wasserspiegel. Der benetzte Umfang des Gerinnes und damit die Mindestbreite der Abdichtung je Laufmeter Bach, ohne Berücksichtigung ggf. zusätzlich erforderlicher seit- licher Einbindung beträgt dabei im Mittel ca. 12,2 m. Für das Abdichtungssystem wurden mehrere Varianten untersucht. Weiterhin werden in jenen Strecken, in denen es auf- grund niedriger Gerinneböschungen zu deren Überströmung und damit zur Überflutung seitlich angeschlossener Gebiete kommt, Uferaufhöhungen vorgenommen, um den hydraulisch erforderlichen Abflussquerschnitt (wieder-) herzustellen. In Summe sind solche Aufhöhungen, denen ein Freibord von 0,30 m zugrunde gelegt wurde, auf einer Gesamtstrecke von rund 430 m erforderlich. Im Anschluss an die vorhandenen Brückenbauwerke sind i.d.R. Böschungssicherungen in Form von Trockenmauern errichtet worden. Da diese aufgrund ihres großen Hohlraumvolumens in den Fugen eine
hohe Durchlässigkeit aufweisen, wird in diesen Bereichen die Bachabdichtung in der Gewässersohle an die Mauern herangeführt, konstruktiv an diese angeschlossen und die Mauer mit den vorhandenen Wasserbausteinen, jedoch mit vermörtelten Fugen an gleicher Stelle neu errichtet. Die Ausbildung bzw. die Anschlüsse der Abdichtung im Bereich der 3 vor- handenen Brückenbauwerke werden im Zuge der weiterführenden Planung in Abhängigkeit der  vor- handenen Fundierung bzw. Sohlausbildung im Detail untersucht. Die Baumaßnahmen für die Herstellung der Bach- abdichtung finden weitgehend im vorhandenen Gerinnebett des Schwaigwaller Bachs statt. Für die seitliche Einbindung der Abdichtung sowie für die Uferaufhöhungen müssen allerdings auch Eingriffe im Bereich der Böschungsoberkante erfolgen.